Die Vereinstätigkeiten von 1970 - 1973 waren stark gesunken. Bei der Jahreshauptversammlung 1973 übernahm dann Alois Hauser das Amt des 1. Vorstandes. Im darauffolgenden Jahr hielt man dann auch wieder die traditionellen Burschenbälle bei einigermaßen guter Beteiligung ab.
Da Alois Hauser von seinen Vereinskameraden völlig alleingelassen wurde und er noch der Einzige war, der etwas auf den Weg brachte, ergriffen zwei verdiente passive Mitglieder, nämlich der ehemalige 1. Vorstand Nikolaus Mitterer sowie Michael Berger sen. aus Neubichl die Initiative und riefen 1975 eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein.Bei dieser Versammlung beschloss man dann, dass es so nicht weitergehen könnte. Es wurde dann auch sogleich eine neue Vorstandschaft gewählt, bei der Alois Hauser, der nicht mehr kandidierte, von Max Namberger abgelöst wurde. In diesem Jahr veranstaltete man dann fünf gut besuchte Tanzveranstaltungen und man beteiligte sich beim Burschenfest in Schönau bei Bad Aibling sowie beim 100-jährigen Gründungsfest der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr.
Jeweils ein volles Haus hatte man 1976 beim Hl.-Drei-König-Ball, Maitanz sowie bei einem Burschenball. Der Burschenverein Seeon beteiligte sich auch zahlreich beim Gaufest in Weibhausen sowie beim Burschenfest in Hörpolding, wobei man dort den 3. Meistpreis errang. Am 2. Mai dieses Jahres stellte man auch einen Maibaum mit beachtlichen 27 Meter Länge auf.
Ein sehr erfolgreiches Jahr für den Burschenverein Seeon war das Jahr 1977. Neben dem 75-jährigen Gründungsfest des Burschenvereins „Seerose" Seeon, verbunden mit dem Gaufest, veranstaltete man drei Burschenbälle und einen Kehraus, bei dem der Fasching traditionell eingegraben wurde. Neben den beiden Burschenfesten in Perach und Matzing-Traunwalchen besuchte man die Feste des Sportvereins sowie der Krieger- und Soldatenkameradschaft Seeon bei den „Seeoner Festwochen".
Im Jahre 1978 erreichte man beim Gründungsfest des Burschenvereins Höslwang mit 135 Mann sowie beim Gaufest des Arbeiter-Kranken-Unterstützungsvereins Heiligkreuz mit 70 Personen den 1. bzw. den 2. Meistpreis. Ebenso wurden die Feste in Ising, Eggstätt, Freilassing und Leitzachtal recht zahlreich besucht. Neben den zur Tradition gewordenen Burschenbällen veranstaltete man auch nach langer Pause wieder das Gartenfest, früher Waldfest genannt, in Höllthal bei dem über 800 Eintrittskarten verkauft wurden. Erstmals seit langem wurde auch wieder ein Vereinsausflug durchgezogen. Die Reise ging zum Bodensee an den Ort Friedrichshafen und zur Insel Mainau. Ein bis zu diesem Zeitpunkt einmaliges Erlebnis war das Stehlen des Maibaumes des Trachtenvereins Seebruck.
Anfang des Jahres 1979 beteiligte man sich bei den Faschingszügen in Seebruck und Truchtlaching, wobei mit einem „Scheißheißl-Wagen" die Chiemseeringkanalisation aufs Korn genommen wurde. Neben den traditionellen Burschenbällen, in diesem Jahr insgesamt fünf an der Zahl, sowie dem sehr gut besuchten Gartenfest in Höllthal richtete man auch noch einen Vereinsausflug, der in die österreichische Hauptstadt Wien führte, aus. Mitausrichter war man auch bei den Seeoner Vereinswochen im August dieses Jahres. Die Feste in Winhöring, Vagen sowie Mitter- und Oberdarching wurden besucht, ebenso die Sonnwendfeier der Seeoner Vereine sowie die Einweihungsfeier der DLRG-Station in Seeon.
Eingeleitet wurde das Vereinsjahr 1980 wie immer durch den Hl.-Drei-König-Ball beim „Alten Wirt". Am Faschingsdienstag veranstaltete der Burschenverein Seeon erstmals eine Faschingshochzeit, die für alle Teilnehmer eine „morts Gaudi" war. Das Gartenfest in Höllthal war auch heuer wieder ein voller Erfolg. Der diesjährige Vereinsausflug ging nach Kärnten, der allen Beteiligten sehr gut gefiel. Anlässlich der Zusammenlegung der drei Gemeinden Seeon, Seebruck und Truchtlaching zu einer Einheitsgemeinde veranstaltete der Burschenverein Seeon zusammen mit dem Burschenverein Ising bei einer Bierzeltwoche der Gemeinde einen Burschenball. Zum Gaufest nach Brannenburg wurden zwei Busse eingesetzt und man errang den 1. Meistpreis. Mit Hilfe der Trostberger Feuerwehr wurde nach Beschluss der Vorstandschaft der Maibaum umgelegt, der dann bei einem Frühschoppen von Bürgermeister Werner Thußbas ersteigert wurde.